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Sechs Jahre mussten die Rollsportfans aus dem Ländle warten, bis sie wieder eine Deutsche Meisterin in ihren Reihen begrüßen konnten. Natalie Rothenbächer vom REV Heilbronn errang den Titel in der S-Arena in Göttingen und lief damit in die Fußstapfen von Stefanie Lell, die 2015 in Kiel die Goldmedaille erkämpft hatte.

Rothenbächer gewann in einer kleinen Zitterpartie den Titel vor Titelverteidigerin Sofie Hofferberth aus Hessen mit 109,44 zu 106,88 Punkten. Zu verdanken hatte sie die Goldmedaille ihrer herausragenden Performance im Kurzprogramm zur anspruchsvollen Musik „dance macabre“ mit hohen Wertungen für eine ausdrucksstarke Präsentation und gelungenen schwierigen Elementen, wodurch sie sich einem Vorsprung von fünf Punkten erkämpfte. Bei der Kür machten sich dann einmal mehr die Nerven bemerkbar und der 20-jährigen Studentin verliefen einige Fehler bei den Sprüngen und auch einen Sturz beim Dreifach-Toeloop musste sie verkraften. Hervorragende Pirouetten- und Schrittkombinationen in einer wunderschönen Choreographie auf die Filmmusik aus Casablanca machten diese Defizite jedoch wieder wett. Die Nervenanspannung der Rothenbächer-Fans und auch von Trainerin Petra Schneider-Blattner, der früheren Weltmeisterin, löste sich in Jubel auf, als nach Abschluss dieses spannenden und knappen Wettbewerbs auf der Anzeigetafel die Heilbronnerin als die beste Rollkunstläuferin in Deutschland feststand.

Insgesamt hatten sich 21 Teilnehmer aus fünf Vereinen des WRIV für die DM-Teilnahme qualifiziert und weitere Medaillen und gute Plätze erringen können. Bei den Schülern waren die Starterfelder besonders groß. Bei den Tots schaffte es die neunjährige Jana Nolte (REV Heilbronn) bei ihrem ersten nationalen Einsatz gleich auf Platz zwei. Clubkameradin Colleen Fox erkämpfte bei den Espoirs (Jahrgang 2008/09) gegen 24 Konkurrentinnen die Bronzemedaille. Lara Rozankowski wurde hier Sechste. Ebenso wie die zehn Jahre alte Una Hadzic bei den Minis. Sechste wurde auch Leonie Stegmaier vom RSV Nattheim bei den Cadets (Jahrg.2006/07) in einem starken Feld von 25 Athletinnen. In der Juniorenkategorie errang Victoria Fox vom RRV Bad Friedrichshall Platz fünf.

Rothenbächer mit Trainerin

 

Zum ersten Mal nach zwei Jahren stellten sich Solotänzerinnen des SV Winnenden wieder einer nationalen Jury und konnten mit der 12-jährigen Valentina Markakis überraschend Platz eins bei den Espoirs erringen. Vierte wurde Lilly Felchle bei den Espoirs und Amelie Felchle kam ebenfalls auf Rang 4 bei den Minis. Lara Grauer vom REV Heilbronn kam mit den Inlineskates und einer soliden Leistung auf Rang eins. Die Teilnehmerzahlen in dieser Trend-Sportart bleiben jedoch weiterhin stark hinter den Erwartungen zurück.

Ergebnisse kann man hier abrufen: https://drive.google.com/drive/mobile/folders/1qWqHhCxL2K2yXP6DP7IUMlHvwr9j_e6N?usp=sharing

Bericht: Sigrid Seeger-Losch

Fotos: Ernst Rothenbächer