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Wegen eines Patzers in einer Pirouette im Kurzprogramm hat Natalie Rothenbächer vom REV Heilbronn bei den Europameisterschaften im Rollkunstlauf einen Platz unter den Top Ten knapp verpasst. In Andorra la Vella, der Hauptstadt des kleinen Staates und Wintersportgebietes Andorra in den Pyrenäen war die 21-jährige Studentin und Deutsche Vizemeisterin die einzige Starterin aus dem Südwesten. Sie kämpfte sich bei der großen Kür mit einer ausdrucksstarken und eleganten Performance auf Platz zehn, der Abstand nach der Kurzkür war jedoch zu groß, um Plätze gut zu machen und sich vom Rang elf noch nach vorn zu platzieren. Allerdings beträgt der Rückstand zu Ana Rejec aus Slowenien und Shahar Talbi aus Israel nur wenige Punkte.

Bei der wunderschönen musikalischen und fehlerfreien Präsentation des vierminütigen Kürprogramms zeigte sie einen Doppelaxel und schwierige Sprungkombinationen mit Doppelsprüngen wie Rittberger, Flip und Toeloop. Zahleiche Punkte vergab die internationale Jury auch für eine Kombination aus fünf Pirouetten, darunter einer tollen Hackewaage. Rothenbächer äußerte sich zufrieden zu dieser EM und freut sich nun auf die Weltmeisterschaften, die Ende Oktober in Buones Aires (Argentinien) stattfinden werden.

Die Dominanz von Italien, Spanien und Portugal bei dieser EM war übrigens bedrückend, denn bei allen Wettbewerben, ob beim Tanzen, InLine oder Kunstlauf konnte keine andere der fast zwanzig teilnehmenden europäischen Nationen außer diesem Trio eine Medaille erringen. Beim Paarlaufen waren in allen Alterskategorien nur italienische Sportler dabei.

Ein wenig stolz konnten wir Württemberger auch auf die guten Ergebnisse der Bremer Palmira und Michi Seeger Suarez im Rolltanzen sein, denn die Beiden hatten, als sie noch in Stuttgart wohnten, ihre Liebe zum Tanzen bei Ingrid Heglmaier in Winnenden entdeckt und durch sie auch ihre ersten Erfolge erzielt.

Text: SIgrid Seeger-Losch

Foto: Lutz Böhme