Jana Kopp als "World Skate International Coach“ ausgezeichnet
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Jana Kopp, Trainerin und Abteilungsleiterin beim REV Heilbronn sowie Referentin in der WRIV-Kunstlaufkommission, wurde jetzt vom Präsidenten der World Skate Academy, Sabatino Aracu als „World Skate International Coach“ ausgezeichnet. Sie hatte Anfang des Jahres die Prüfung Level 3 abgelegt und bestanden. Neben der ehemaligen Weltmeisterin Constance Hoßfeld-Seedorf aus Bremerhaven ist sie damit die einzige deutsche Trainerin, die im Besitz dieser hohen Qualifikation ist.
Vor zwei Jahren hatte sie den ersten Teil der Ausbildung (Level 1) bei einem großen internationalen Seminar in Lissabon (Portugal) begonnen und jetzt nach mehreren Ausbildungsgängen, die hauptsächlich online stattfinden mussten, erfolgreich beendet.
Jana Kopp war selbst eine erfolgreiche Rollkunstläuferin. Im Jahr 2009 wurde sie Junioren-Europameisterin und Junioren-Vizeweltmeisterin in der Kombination. Verschiedene begeisternde Rollsport-Musicals wurden in den letzten Jahren von der aus Eberstadt stammenden Dreißigjährigen geleitet und choreographiert. Bei den Deutschen Rollkunstlaufmeisterschaften Anfang August im Heilbronner Rollsportstadion ist sie Chefin des Organisationsteams.
Text: Sigrid Seeger-Losch
Fotos: Jana Kopp
Saisonauftakt 2022: Kaderlehrgang Rollkunstlauf in der Sportschule Ruit mit Lela Kokic-Ryjkin und Oleg Ryjkin
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Am Freitag, den 7. Januar reisten 24 Sportlerinnen, 4 Betreuerinnen/Trainerinnen aus Heilbronn, Bad Friedrichshall, Nattheim, Eppingen, Weil am Rhein und Winnenden zur Sportschule Ruit in Stuttgart-Ostfildern.
Bis zum Sonntag standen zahlreiche Trainingseinheiten auf dem Programm. Hierfür konnten wir Lela und Oleg aus Berlin gewinnen, die auch bei vielen DRIV-Kaderlehrgängen dabei sind und die Themen Ballett, Beweglichkeit, Choreografie, Laufschulung und Athletik abdecken. Unterstützt wurden beide von Katharina Heppeler, Svenja D'Amore, Anja Felchle und Angelika Ohlau.
(Foto von Anja Felchle)
**** Eindrücke der Rollkunstläuferinnen Sarah B. und Kiara R. aus Nattheim: Der Lehrgang in Ruit hat uns sehr gefallen. Allgemein konnten wir alle gemeinsam einige schöne Tage verbringen, in denen wir nicht nur wertvolle neue Dinge für unseren Sport lernen durften, sondern auch unsere Freundschaften (auch außerhalb des eigenen Vereins) stärken konnten. Alle gemeinsam unter einem Dach, vor allem mit gemeinsamen schlafen und essen, ist einfach immer wieder schön und durch die räumlichen Gegebenheiten in Ruit noch viel gemeinschaftlicher.
(Foto von Angelika Ohlau)
..... Oleg trainierte uns in der Laufschulung. Es war super einmal die viel fortschrittlicheren Techniken des Eislaufens zu hören, zu sehen und auszuprobieren. Nur war es immer sehr viel auf einmal, was die Umsetzung an manchen Stellen etwas schwierig machte. Aber als Ansätze, um im eigenen Training weiter daran üben zu können, waren die Techniken super.
..... Auch die Theoriestunden fanden wir sehr hilfreich und aufschlussreich. Es war gut uns mal intensiver mit den Panels unserer Küren auseinander setzen zu können, um noch besser zu verstehen, an was wir noch arbeiten und/oder anders machen müssen. Das genaue Auseinandersetzen mit „was ist wichtig in meiner Kür“ und „wie kommt meine Wertung zu Stande“ war dringend nötig. Die Sprungtechniken ausgewählter Sprünge einmal im Kopf und auf Papier in einzelne Schritte zu gliedern und durch zu gehen war auch eine sinnvolle Sache.
Die Athletikeinheit war leider sehr kurz, aber die immer kurz angeschnittenen Übungen fanden wir sehr gut und wirkungsvoll. Einiges davon konnten wir schon in unser Trainingsprogramm zuhause aufnehmen.
Das Hightlight des Lehrgangs war für viele von uns das Balletttraining. Es war richtig cool, mal richtiges Ballett so richtig professionell gezeigt zu bekommen. Plötzlich hat das Ballett sogar dem größten Ballettmuffel Spaß gemacht. Es war sehr anstrengend, aber hat unserer Meinung nach auch sehr viel gebracht. Wir konnten sehen und auch spüren, dass sich unsere Haltung schon nach den wenigen Stunden verbessert hat. Auch jetzt im Nachhinein können ein paar von uns schon Veränderungen der Haltung auf den Rollen feststellen. Die richtige „Ballettsprache“ ist auch sehr nützlich zu kennen. Mit ihr ist es viel leichter, jemandem die richtige Haltung bei einem Schritt zu erklären (z.B. Haltung nach dem Choctaw = 4. Arabesque und schon stehen alle richtig). Nach dem wir die Choreo gelernt hatten, welche koordinativ schon anspruchsvoll war, waren wir alle sehr stolz auf uns und es hat viele animiert auch weiterhin zuhause an den Schritten zu feilen.
Wir würden uns freuen, wenn wir noch öfters so professionelle Ballettstunden machen dürften.
Insgesamt konnten wir also viele neue wertvolle Tipps, Techniken, Ansätze,… mit nach Hause nehmen, die uns mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dabei helfen, bessere Rollkunstläufer zu werden.
Wir hatten viel Spaß und eine wirklich schöne Zeit.
************* Insgesamt war es ein sehr gelungener Lehrgang mit vielen Anregungen für das Training zu Hause.
Text von Angelika Ohlau
Jahresbericht 2021 Rollkunstlauf
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Jahresbericht 2021_Rollkunstlauf.pdf
von der SK-Vorsitzenden Angelika Ohlau
Bronze für Natalie Rothenbächer beim Interland-Cup
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Über 100 Teilnehmer aus sieben Nationen kämpften beim Interland-Cup an drei Tagen im Landesleistungszentrum in Darmstadt in sieben Alterskategorien um Medaillen und Punkte und machten diesen renommierten Kürwettbewerb wieder zu einem hochkarätigen Treffen der europäischen Rollkunstläufer. Den Pokal gewann Spanien vor Deutschland, Italien und den Niederlanden.
Von links: Natalie Rothenbächer, Trainerin Gudrun Hartmann, Lara Rozankowski, Jana Nolte, Trainerin Petra Schneider-Blattner
Die Deutsche Meisterin Natalie Rothenbächer vom REV Heilbronn präsentierte eine der schönsten Kurzprogramme ihrer Laufbahn. Fehlerfrei, mit Doppelaxel und Dreifachsalchow und zahlreichen Doppelsprüngen sowie hervorragenden Pirouetten eingebettet in eine ausdrucksstarke Choreographie erhielt sie hohe Wertungen vor allem in der Note für die Präsentation. Nur 0,8 Punkte trennte sie von der starken Spanierin Nonaya Cuervo Sanjurjo. Im großen Programm verließen der 20-jährigen Studentin dann die Nerven und sie patzte vor allem bei den Pirouetten-Kombinationen, welche sie sonst besonders gut darbot. Für ihre musikalischen und tänzerischen Schritte bekam sie auch hier die besten Noten, allerdings war der Einbruch bei den Wertungen für die Schwierigkeiten so stark, dass sie einen Platz verlor und hinter der Spanierin und der Deutschen Vizemeisterin Sofie Hofferberth auf Rang drei landete in einem starken Feld von 13 Sportlerinnen aus ganz Europa.
von links: Natalie, Jana, Lara
Einen schönen WRIV-Erfolg konnte die 13-jährige Lara Rozankowski verbuchen. Sie errang Rang sechs bei den Espoirs unter 14 Rollkunstläuferinnen aus fünf Nationen. Die neun Jahre alte Jana Nolte, die das REV-Trio vervollständigte, konnte mit ihrem fünften Rang zufrieden sein, war dieser Platz doch nur knapp einen Punkt zur Bronzemedaille entfernt.
Bericht: Sigrid Seeger-Losch
Fotos: Claudia Hartmann
Rollkunstlauf-Weltmeisterschaften in Paraguay
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Die Deutsche Meisterin Natalie Rothenbächer vom REV Heilbronn ist mit vielen Eindrücken von den Weltmeisterschaften im Rollkunstlauf in Asuncion (Paraguay) zurückgekehrt.
Die anfänglichen Bedenken wegen der Sicherheit in Pandemiezeiten haben sich nicht bestätigt. Sogar Geimpfte mussten sich jeden dritten Tag testen lassen und es herrschte Maskenpflicht.
Die 20-jährige Studentin war zum ersten Mal in der Meisterklasse am Start. Bei ihrer letzten WM-Teilnahme 2018 in Frankreich konnte sie noch bei den Junioren antreten. In einem starken Teilnehmerfeld von 26 Athletinnen aus 16 Nationen gelang ihr im Kurzprogramm trotz großer Nervosität eine ausdrucksstarke Präsentation auf die anspruchsvolle Musik „dance macabre“. Ein guter 12.Platz war das Ergebnis. Stürze beim Doppelaxel und Dreifachsalchow hatten zuvor Abzüge hervorgerufen. Aber in der Wertung für Choreographie und Ausdruck konnte sie wie immer punkten.
Natalie Rothenbächer
In der Vierminutenkür auf die Filmmusik aus „Casablanca“ in einer musikalischen Performance mit schönen Schrittverbindungen schlichen sich jedoch auf Grund der Anspannung einige Fehler in den Pirouetten-Kombinationen ein, sodass sie zwei Plätze verlor und im Endergebnis auf Rang 14 landete vor Sandra Diaz aus Kolumbien. Sie konnte zwölf Konkurrentinnen, vor allem aus dem stark im Kommen befindlichen Südamerika, hinter sich lassen. Bereits Ende Oktober wird sie beim renommierten internationalen Wettkampf „Interland-Cup“ in Darmstadt dabei sein, um eine aufregende Sportsaison zu beenden.
Bericht: Sigrid Seeger-Losch
Foto: Ernst Rothenbächer